Die kommunale Wärmeplanung soll noch nicht erfolgen

Drachselsried. Neben der Vorstellung der Planung für den Neubau des Kindergartens „Kleine Tausendfüßler“ hatte der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung noch weitere Tagesordnungspunkte zu behandeln.

Wärmeplanung
Die kommunale Wärmeplanung beschäftigt die Gemeinden und Städte. Hierfür ist für jede Gemeinde ein wissenschaftliches Gutachten erforderlich, bis in die einzelnen Ortsteile und Straßen. Für Kommunen unter 100 000 Einwohner ist sie bis Mitte 2028 zu erstellen. Das Gutachten wird vom Bund gefördert, bis landesrechtliche Regelungen vorliegen. Drachselsried hat einen vorzeitigen Maßnahmenbeginn genehmigt bekommen und einen Zuwendungsbescheid über 90 Prozent Förderung, höchstens 23 000 Euro. Das Ergebnis des Gutachtens ist dann für alle Hausbesitzer bindend. Darin sieht der Gemeinderat noch viele Unwägbarkeiten. Aus diesem Grund war der Gemeinderat zum derzeitigen Zeitpunkt einstimmig gegen eine Durchführung der kommunalen Wärmeplanung.

Hochwasserschutz
Bei Starkregen sind die Anwesen im Bereich Blachendorfer Straße – Schulstraße stark gefährdet. Beim letzten Hochwasser wurde ein Anwesen stark in Mitleidenschaft gezogen. Der Hausbesitzer hat einen Antrag auf Verbesserung des Hochwasserschutzes gestellt. Ein Hochwasserschutzkonzept liegt bereits vor mit einem Entlastungskanal oder Regenrückhaltebecken in Blachendorf. Bisher ist aber noch keine Entscheidung getroffen worden. Der Gemeinderat ist sich im Klaren, dass Handlungsbedarf besteht und wird ein Fachbüro beauftragen, um das Problem zu lösen.

Information, Anträge
Bürgermeister Johannes Vogl berichtete, dass die erste Ultrafiltrationsanlage im Hochbehälter (HB) Drachselsried in Betrieb genommen wurde und im HB Blachendorf folgt die Installation in Kürze. Die „Cyberversicherung“, in der letzten Sitzung von Gemeinderat (GR) Franz Freimuth angeregt, kostet  jährlich 660 Euro. GR Hans Hutter informierte in diesem Zusammenhang, dass das Landratsamt wegen vieler Unwägbarkeiten und Vorgaben die nicht eingehalten werden können, keine derartige Versicherung abgeschlossen hat. Die vorhandenen Lampen in der Turnhalle werden durch LED-Leuchten ersetzt, so Vogl, der weiter berichtete, dass die Kleinfeldtore für den Fußballplatz eingetroffen sind.
Dass auf Anregung des Grabunternehmens an Samstagen nur mehr in Ausnahmefällen Sargbestattungen erfolgen sollen, erzürnte den Gemeinderat, da keinerlei Anweisungen erfolgten. Bürgermeister Vogl wird einen „Runden Tisch“ mit allen Beteiligten einberufen, um das leidige Thema aus der Welt zu schaffen.
GR Hutter fragte nach, ob die Straße Schusterhöhe auf Höhe des beantragten Chalets schon vermessen sei. Dies sei geschehen, so Vogl und das Ergebnis hat ergeben, dass das Bankett teilweise auf Privatgrund liegt. GR Klaus Probst fragte nach, ob bei der Baumaßnahme in Oberried zum Pfarrheim alle Ver- und Entsorgungsleitungen und Breitband mit verlegt wurde, was der Bürgermeister bejahte.

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