Wasserleitung, Regenrückhaltebecken und Zuschüsse

Drei Bauanträge hatte der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung zu entscheiden. Alois Köppl will gegenüber der bestehenden Halle in Frathau eine weitere Produktionshalle mit einer Größe von 33,5 mal 15,5 Meter errichten. Da die Planung außerhalb des Baufensters ist, ist eine Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplanes erforderlich.  Karl Greil beantragte die Ausmauerung einer bestehenden Hale und Einbau von Ferienwohnungen. Die Baumaßnahme ist innerhalb des Bebauungsplanes Sondergebiet Camping- und Ferienanlage Schönbach. Regina Hiller beabsichtigt in Grafenried einen An- und Umbau des bestehenden Wohnhauses im Dorfgebiet Grafenried. Alle drei Bauvorhaben wurden einstimmig befürwortet.
Der Gemeinderat legte fest, dass das Erfrischungsgeld für die Wahlhelfer zur Europawahl 40 Euro beträgt, wovon 25 Euro vom Staat erstattet werden.
In der zurückliegenden Bürgerversammlung wurde der Antrag auf Erneuerung der Wasserleitung in Unterrehberg gestellt, der im Gemeinderat nun behandelt wurde. Bürgermeister Johannes Vogl erläuterte dem Gremium die Grobplanung. Demnach wird vom Druckminderschacht in Blachendorf eine neue Leitung nach Unterrehberg und weiter zur Siedlung in Drachselsried verlegt. Die Hausanschlüsse in Unterrehberg werden teils erneuert. Nach einer groben Schätzung nach Kosten bisheriger Leitungserneuerungen wird die Maßnahme auf rund 300 000 Euro taxiert. Bei einer Förderung nach RzWas von 120 Euro je Meter Leitung ergibt sich eine Förderung von rund 130 000 Euro. Gemeinderat (GR) Hans Hutter regte an, die neuen Leitungen auf öffentlichem Grund zu verlegen. Der Gemeinderat stimmte einstimmig für die Beauftragung einer Planung.
Nicht für nötig hält das Gremium die Errichtung eines Trinkbrunnens am Dorfplatz in Drachselsried. Der Bürgermeister hatte es zur Diskussion gestellt, da solche Maßnahmen bis zu 90 Prozent gefördert werden.
Das sogenannte „Drachselsrieder Modell“ bei dem es Zuschüsse von der Gemeinde für die private Verlegung von Wasser- und Abwasserleitungen im Außenbereich gibt, war und ist eine gute Sache, wie es der Rathauschef beurteilt. In früheren Jahren wurde damit viel erreicht, in der jetzigen Zeit kommt diese Regelung nicht mehr oft zur Anwendung. Die Zuschüsse wurden 2013 mit 10 Euro je Meter Leitung festgelegt. Dies entspricht den heutigen Preisen in keinster Weise mehr. Einig war sich der Gemeinderat zur Anhebung des Zuschusses um 25 Prozent auf nunmehr 12,50 Euro je Meter Leitungslänge.
Die Errichtung des neuen Feuerwehrhauses in Drachselsried wurde in der letzten Sitzung auf den Weg gebracht. Vorher aber muss das Regenrückhaltebecken, das auch für das Baugebiet Schlossbräuwiese erforderlich ist, gebaut werden. Dafür sind rund 3000 Kubikmeter (m³) Auffüllmaterial nötig. Dieses Erdmaterial wird von der Baustelle der neuen Berufsschule in Regen kostenlos geliert werden. Bürgermeister Vogl spricht da von einem 5-stelligen Betrag. Laut Gutachten müsste das Material eventuell stabilisiert werden. Für die spätere Erschließung des Baugebietes werden weitere rund 10 000 m³ Auffüllmaterial benötigt, das dann zwischengelagert werden muss. Der Gemeinderat stimmte für die Lieferung des Erdaushubes aus Regen für die gesamte Maßnahme.
Bürgermeister Johannes Vogl berichtete, dass die Baumeisterarbeiten für das Feuerwehrhaus ausgeschrieben wurden. Für den Bauhof wurde Thomas Steinmann als neuer Mitarbeiter eingestellt. Alle fünf Defibrillatoren sind inzwischen in den Ortsteilen an den beauftragten Stellen angebracht worden und können ab sofort bei Hilfeleistungen benutzt werden. Am 13. April wird die Landschaft beim Rama-Dama von den Vereinen wieder gesäubert, so Vogl.
GR Franz Freimuth meldete, dass bei den Breitbandarbeiten ein Durchlass in Maisau beschädigt wurde und dadurch ein Stück Wiese bei Regenfällen überschwemmt wird.
Bild: Die Arbeiten für das neue Regenrückhaltebecken im Baugebiet Schlossbräuwiese haben begonnen. Oberhalb wird das neue Feuerwehrhaus für die Drachselsrieder Feuerwehr entstehen.  

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